Mittwoch, 14. März 2018

Sag dass du nur mir gehörst!

Autor: Sarah Darer Littman

Inhalt:

Die 14-jährige Abby ist gerade auf die Highschool gekommen - und hasst es. Warum wollen plötzlich alle, dass sie "mehr aus sich macht"? Genervt von ihrer Familie und ihrer besten Freundin Faith zieht Abby sich zurück. In einem Internetchat
lernt sie Luke kennen - und Abby kann ihr Glück kaum fassen. Er hört ihr zu und versteht sie. Eigentlich soll sie nicht mit Fremden chatten, aber Luke ist anders - und er liebt sie! Abby vertraut ihm und fühlt sich in ihrem Zimmer sicher.
Doch ist Luke wirklich der, der er zu sein scheint? Ein Roman über die erste Liebe und die Tücken des Internets


Eigene Meinung:

Zuerst hatte mich die Inhaltsangabe neugierig gemacht, dass ich mir dieses Buch gekauft habe. Bereits ab der ersten Seite hatte ich Schwierigkeiten es aus der Hand zulegen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, es wird nicht alles und ständig haarklein beschrieben und erzählt, dass die Story schnell voran kommt. Und doch kann man sich in die 14-jährige Abby reinversetzen. Ihr Vater setzt sie extrem Unterdruck, dass sie ja gute Noten schreibt. Ihre Mutter und auch ihre beste Freundin möchte immer, dass sie etwas aus ihrem Aussehen macht. Dann ist da noch ihre kleine Schwester Lilly, mit der sie alles andere als eine gute Beziehung hat. Schließlich kommt auch noch die Highschool dazu. Sehr viel druck für ein Mädchen.
In Stich gelassen von ihrer Freundin, unverstanden von ihren Eltern und genervt von ihrer Schwester, flüchtet sich Abby ins Internet und lernt da Luke kennen. Er versteht sie. Weiß genau wie es ihr geht. Macht ihr Komplimente und Geschenke. Natürlich fühlt sie sich geborgen, verstanden und gut aufgenommen, dass sie sich verliebt.

Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernen wir Abby sowie ihre Freundin und Familie kennen. Auch wie sie Luke kennenlernt und wie er sie beeinflusst Dinge zu tun, auf die niemals eine 14-jährige kommen würde. Es geht sogar soweit, dass sie zustimmt sich mit ihm zu treffen und in sein Wagen steigt. Vollkommen allein.

Im zweiten Teil des Buches, geht es um ihr verschwinden. Ihre Eltern können sie nicht erreichen, ihre Freunde wissen von nichts. Sofort wird die Polizei verständigt, die im laufe der Geschichte sogar das FBI dazu holen müssen. In diesem Teil des Buches wird klar, wie so ein Ereignis die eigene Umgebung verändern kann. Die immer perfekt gestylte Mutter vernachlässigt ihr äußeres. Der immer beschäftigte Vater, der immer stark und emotionslos wirkt bricht zusammen und Lilly die ihre Schwester nie sonderlich leiden konnte, hofft, dass Abby wohlbehalten wieder kommt.

Im dritten Teil ist die Verarbeitung an der Reihe. Es gibt mehrere Therapiesitzungen. Die Familie öffnet sich und wächst wieder zusammen. Freunde kommen sich wieder nähe und auch die anderen Schüler aus der Highschool verstehen schließlich wie sowas passieren konnte. Das so etwas jedem und überall passieren kann, wenn nicht aufgepasst wird.

Die Charaktere sind wunderbar erarbeitet, dass jeder sympathisch auf mich wirkte und auch jede einzelne Person verstanden werden konnte, warum und wie er auf die Situation reagierte.
Schließlich stimmte das Buch mich auch nachdenklich. Ein junges Mädchen, dass bereits von der Schule über Internetschutz aufgeklärt wurden ist und genau weiß was da passieren kann. Sich so einlullen und zu Sachen überreden lässt, die in diesem Moment nicht nachvollziehbar sind.

Fazit:

Ein fantastisches Buch, dass zum nachdenken anstimmt und die reale und allgegenwertige Gefahr des Internets aufzeigt.

Bewertung:


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