Donnerstag, 8. März 2018

Das tote Herz

Autor: Rainer Würth

Inhalt:

Nach einem lebensgefährlichen Zusammenbruch erhält der erfolgreiche Architekt Nicolas Kober ein Spenderherz. Was er nicht weiß: Das Herz gehörte dem sogenannten „Fotografen“, einem Frauenserienmörder. Schon bald bemerkt Kober eine irritierende Veränderung an sich, hat sonderbare Träume und Phantasien. Hat er nicht nur das Herz des Fotografen geerbt, sondern auch dessen grausame Neigungen? Dann lernt Kober Solveig Jacobsen kennen, das letzte Opfer des Fotografen, das schwer verletzt überlebt hat. Und er fühlt sich sofort stark zu ihr hingezogen ...



Eigene Meinung:

Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was aber nicht wirr erscheint, sondern wirklich spannend bleibt. Die Hautperson ist Kober, der nach einem Zusammenbruch ein neues Herz erhält. Schon kurz darauf erkennt er neue Charakterzüge an sich, welche ihn selber am meisten gruseln.
Die Charaktere sind "überzeugend" und wirken fast schon sympathisch. Dadurch dass die Polizisten in dem Buch mal keine fünf Schritte voraus sind, bevor der Leser weiß was überhaupt passiert ist, kann selbst auch etwas mit gerätselt werden. Natürlich ist durch die Perspektive des Täters das meiste von Anfang an klar, aber darum geht's auch nicht hauptsächlich in dem Buch, sondern doch eher um die Veränderung in Kober. Die Steigerung des Wahns in ihm.
Auch wenn das Buch hier und da etwas blutiger beschrieben wird, geht es nicht in die Splatter-Richtung sondern bleibt auf der Psychoebene.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und durch die kurzen Kapitel auf 320 Seiten verteilt auch schnell durch gelesen.
So richtig Hand und Fuß hat es auf medizinischer ebene nicht, was aber dennoch überzeugt und ich gerne gelesen habe und auch gerne weiter empfehle.

Fazit:

Guter Psychothriller, spannend und interessant geschrieben.

Bewertung:


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